Über uns

Ernst-Peter Frey & Sarah Frey

Über Mich

Ernst-Peter Frey

Von meinem ersten Pony bis zu intensiven Trainings bei Größen wie Jean Claude Dysli, Ray Hunt und Manuel Jorge de Oliveira habe ich ein einzigartiges Wissen entwickelt, das Westernreiten, klassische Reitkunst und Balance miteinander vereint.

Ernst-Peter Frey sitzend vor einem Pferd in der Reithalle

Mit sechs Jahren bekam ich mein erstes Pony. Seit meinem neunten Lebensjahr ritt ich dann regelmäßig. Mein Vater war selbst ein begeisterter Freizeitreiter und an Entwicklung interessiert. Er vermittelte mir, dass man wohl viel lernen kann, sich aber in schwierigen Situationen dann doch nach seinem Gefühl entscheiden muss, was zu tun ist.

1980 hatte ich erstmals Kontakt mit Jean Claude Dysli, der Ikone des europäischen Westernreitens. Dysli´s Reiterei mit dem Bosal hat mich zutiefst beeindruckt, er engagierte mich 1987 für sechs Monate als Co-Trainer und Hufschmied. Im Anschluss daran machte ich mich in beiden Bereichen selbstständig.

Mitte der 90er Jahre führte mich mein Weg jedoch zunächst nach Kalifornien, wo ich die Gelegenheit bekam, bei US-Horseman-Legende Ray Hunt zu trainieren. Mein neu erworbenes Wissen konnte ich dann in Deutschland bei Hunt’s Landsmann Les Vogt erweitern. Beide Trainer haben mir das Zusammenspiel von psychischer und körperlicher Balance erst richtig bewusst gemacht und mir damit einen neuen Horizont eröffnet. Unter anderem nur so aktiv zu sein wie nötig um dem Pferd genug Zeit zu geben, dass es selbst herausfinden kann, was man von ihm will.

Aber nicht nur das Westernreiten faszinierte mich. 1998 ergab es sich, dass ich vermehrt Springpferde trainierte u.a. bei Claudia Vasall (deutsche Meisterin im Springreiten). Ich finde es bis heute besonders interessant, Erkenntnisse aus dem Westernreiten in das klassischen Reiten mit einzubringen oder auch umgekehrt. Schließlich reiten wir primär Pferde und nicht den Reitstil, wie schon Jean Claude sagte. 

Die Verbindung zu Dysli blieb all die Jahre bestehen und so kam es, dass ich ab 2000 auf der Hacienda Buena Suerte in Spanien mehrere Jahre für meinen Freund und Mentor und seine Frau Magda arbeitete. Hier lernte ich auch den Doma-Vaquera-Spezialisten Manolo Oliva kennen. Er hat mir vermittelt, wie man Pferde systematisch ohne Kraft versammelt. Diese Leichtigkeit brauche ich noch heute bei meiner Arbeit am Rind, auf Shows und bei der Pferdeausbildung. So fand ich auch die Verbindung von der iberischen zur altkalifornischen Reitweise.

2019 traf ich an der Feira in den Oliveira Stables wieder auf Manuel Jorge de Oliveira. Er begeisterte mich schon auf der Equitana 1987, als er sein Pferd piaffierend auf der Stallgasse aufwärmte und dazu einen Fado sang. Durch ihn sind mir sehr wesentliche Zusammenhänge bewusst geworden um die ich vorher herum geritten bin. Es fiel mir quasi wie Schuppen von den Augen, wonach ich all die Jahre unterbewusst gesucht habe. Ich hatte mich vorher schon mit Francois Baucher beschäftigt, doch die Art und Weise, wie Manuel den Baucherismus mit der Dynamik der Stierkampfreiterei verbindet, erschien mir besonders schlüssig. Gleichzeitig erkannte ich auch, dass ein leichtrittiges Pferd in Balance, wie zu Zeiten der alten Kriegsreiterei, die Wurzel sowohl für den heutigen Stierkampf, als auch für die altkalifornische Reitweise sein muss. So schließt sich für mich der Kreis.

Ich bin eine Frau mit vielen Talenten und Interessen. Ich tanze gern, bin eine Philosophin, liebe es mit dem geschriebenem Wort zu experimentieren, ergründe gern durch Geschichte und Spiritualität meine Welt und liebe die Natur von Herzen.

Die Reitkunst ermöglicht es mir, mich nicht für eines meiner Talente und Neigungen entscheiden zu müssen und ist deshalb wie geschaffen für mich. Seit meinem 12. Lebensjahr sind Pferde ein fester Bestandteil in meinem Leben. Mit 17 Jahren habe ich mein erstes Pferd vor dem Tod beim Schlachter gerettet und dann mit Arbeit neben der Schule selbst finanziert.

Auf meiner Suche nach der Balance des Pferdes durfte ich viele Ausbilder kennenlernen. Zu ihnen zählen Nathalie Penquitt, die mich die ersten Basics der klassischen Dressur lehrte und der Neuseeländer Ian Benson, ein ganz besonderer Horseman.
Durch Sabine Mosen durfte ich Einblicke in die Ecole de légèreté gewinnen.

Im November 2020 habe ich meine umfassende Ausbildung zur Pferde-Physiotherapeutin an der Akademie für Tiernaturheilkunde erfolgreich abgeschlossen.

Zum Ende des Jahres 2022 absolvierte ich meine dreijährige Escola de Equitacao unter der Leitung von Manuel Jorge de Oliveira. Nach der Veröffentlichung des Buches „Dem Irrtum aufgesessen“ im Jahr 2023, bei dem ich als Autorin mitwirken durfte, wurde ich zum Ende des Jahres 2023 Bereiterin in den Oliveira Stables.

Seither lebe und erforsche ich den Baucherismus, der für mich immer wieder das Licht am Horizont darstellt. Über Generationen und schließlich von Nuno Oliveira an Manuel Jorge de Oliveira weitergegeben, symbolisiert die Arbeit nach Francois Baucher für mich die ständige Suche nach Balance und das Freilegen der Essenz jeden Pferdes ohne künstlich etwas hinzutun zu müssen.

Über Mich

Sarah Frey

Mit meiner Liebe zur Reitkunst vereine ich meine vielfältigen Interessen – von Philosophie und Geschichte bis hin zur Naturverbundenheit – und habe durch die Zusammenarbeit mit großartigen Mentoren wie Nathalie Penquitt, Ian Benson und Manuel Jorge de Oliveira meinen Weg gefunden, Pferde in ihrer Balance und Essenz zu fördern.

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