Unsere Philosophie
Ernst-Peter Frey & Sarah Frey
Unsere Philosophie verbindet die Leidenschaft für die Reitkunst mit dem Streben nach Balance, Harmonie und einer tiefen Verbindung zwischen Mensch und Pferd. Wir, Sarah und Ernst-Peter, bringen unsere individuellen Stärken und Ansätze zusammen, um diese Werte erlebbar zu machen.
Sarah Frey
Ich glaube, dass tiefe spirituelle Erkenntnisse erst auf sehr hohem reiterlichem Niveau umfassend erfahrbar werden. Deshalb habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, diese beiden Bereiche zu vereinen. Der Weg der Reitkunst sorgt dafür, dass der Reiter sich im ständigen Prozess im Sinne seiner Entwicklung befindet. Daher bietet sie sich ideal für eine tiefgreifende Entfaltung des Menschen an.
Das Pferd ist das mit uns am meisten räsonierende, an Land lebende Wesen. Für mich ist ganz klar, dass diese wundervollen Tiere ohne Zweifel dazu beitragen, dass wir uns selbst mehr spüren, uns besser kennen lernen und uns aus unserer Komfortzone heraus entwickeln. Somit wird es uns möglich, uns neu zu definieren.
Ich bin mit der besonderen Gabe geboren meine Umgebung besonders feinfühlig wahrzunehmen und Dinge zu sehen, die anderen vielleicht verborgen bleiben. Meine besonderes Wissen der Reitkunst, Energieflüsse, Vibration und der Persönlichkeitsentwicklung von Mensch und Pferd integriere ich in meinen Unterricht so, dass es für den Reiter sinnvoll und inspirierend ist. Für niemanden gibt es eine Schablone und so kommt jeder ganz individuell an dem Punkt an dem er anfängt auf seine Art zu brillieren, seine ureigene Balance zu entdecken.
Ernst-Peter Frey
Es bereitet mir Freude mit Menschen und Pferden zu arbeiten, denn wir befinden uns auf einem gemeinsamen Weg des Lernens. Meiner Ansicht nach besteht der Lebenssinn für beide, Mensch und Pferd, darin, sich weiter zu entwickeln und zu lernen. Gemeinsam befinden wir uns auf einer evolutionären Reise. Je mehr ich dies erkannt habe, umso gelassener bin ich geworden. Wir als Menschen können theoretisch zurückblicken, bis in die Anfänge unserer Entwicklung und voraus bis in die Unendlichkeit des Universums. Die Pferde, mit ihrem Leben und Empfinden in der Gegenwart, können uns helfen im Augenblick zu sein. Sie können uns helfen die Welt anzuhalten. Dies ist das größte Geschenk, welches die Pferde für uns bereithalten. Der Rest ist Technik. Doch wir brauchen die richtige Technik um das richtige Gefühl zu erlernen. Ohne Gefühl, ohne Übung, bleiben wir draußen, bleiben wir theoretisch. Ich möchte den Menschen dabei helfen, wirklich in die Welt der Pferde einzutreten und zwar mit ganzem Herzen, mit Gefühl und Verstand. Um dies tun zu können, habe ich mir möglichst viele Techniken erschlossen und angeeignet um meinen Schüler da abzuholen wo er ist, damit dieser den nächsten Schritt selbst tun kann. Erst dann befinden wir uns auf dem Weg zu einer feinen Kommunikation mit dem Pferd. Somit stelle ich mich nicht über das Pferd, sondern betrachte es als mir gleichwertig. Einfach zwei Wesen unterschiedlicher Spezies, die eine gemeinsame Sprache finden wollen. Besonders bei verdorbenen Pferden, die gelernt haben sich gegen den Menschen zur Wehr zu setzen, bewährt es sich jedoch sehr, vom Pferd aus zu arbeiten. Meine Hengste sind dafür speziell ausgebildet und helfen mir dabei (wie ein Übersetzer) den ersten Rang einzunehmen.
Ich glaube, …
nur wenn das Pferd mich versteht bevor ich in den Sattel steige, öffnet sich mir die Möglichkeit auf direktem Weg zu einer feinen Reiterei zu gelangen. Nur wenn das Pferd mich versteht, wird es auch warten um dann sofort richtig reagieren zu können sobald von mir ein entsprechender Hinweis kommt. Jetzt können wir auch verstehen, was mit den Begriffen der alten Reitmeister „Aussetzen der Hilfen“ oder „Entlassung auf Ehrenwort“ gemeint ist. Dieses Wechselspiel von Aktion und Reaktion sowie Warten und Beobachten, darauf kommt es an, wenn man in echten Kontakt mit der Natur des Pferdes und seiner eigenen kommen will.
Mein höchstes Ausbildungsziel ist das Spanish-Bridlehorse, ein stolzes Pferd, das nach jahrelanger Ausbildung ein Höchstmaß an Balance zusammen mit seinem Reiter erreicht hat. Es ist in der Lage sowohl Lektionen der hohen Schule wie auch dynamische Westernmanöver an leichtesten Hilfen auszuführen. Das Spanish-Bridlehorse ist auf kunstvolle Art in der Lage, auf leichteste Signale am Spade Bit sowohl andere Pferde als auch Rinder zu arbeiten. Es dient seinem Reiter als Plattform um zu ropen oder mit der Garrocha zu arbeiten. Leichtigkeit, Eleganz und Stolz sind die Attribute, welche ein Spanish-Bridlehorse meiner Ansicht nach zum Ausdruck bringen sollte.
Reiten ist nicht nur eine Wissenschaft
sondern auch eine Kunst
Wissen als Voraussetzung
für wahre Reitkunst
Auf diesem Weg endet das Lernen nie denn mit dem Aufsitzen tragen wir auch eine große Verantwortung: Wir müssen Pferde körperlich und seelisch in die Lage versetzen, uns zu tragen ohne dabei Schaden zu nehmen. Die klassische Arbeit der Gymnastizierung ist dafür ein geeignetes Mittel, egal welcher Rasse Ihr Pferd angehört. Es gilt also, das Pferd schöner und erhabener zu machen – dann ergibt sich Gesunderhaltung von allein. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie mit Ihrem Pferd aus der Dessur, dem Springen, den Westerndisziplinen oder dem Gangpferdesport kommen. Die Basis für Balance in der Reitkunst ist für jedes Pferd und jede Disziplin gleich und wichtig.
Unterrichtsinhalte
- Analyse der Schiefe des Pferdes
- Arbeit an der Hand bis in die hohe Schule nach Vorbild der alten Meister
- mobilisierende und versammelnde Lektionen bis in die hohe Schule im Sinne von Balance, Gefühl und Timing
- Förderung der mentalen / emotionalen Balance von Reiter und Pferd
- Beziehungsförderung von Mensch und Pferd
- Analyse des Reitersitzes / Sitzkorrektur
- Arbeit am Rind
- Arbeit in der altkalifornischen Reitweise
- Arbeit am Rope
- Korrektur-Pferde-Arbeit
- Jungpferde-Arbeit